I E T G T F Ä H C S E B - Z V 0 0 0 1 . 1.200 1.000 800 600 400 200 0 989 156,4 45,9 93,6 167,8 86,2 106,6 8,3 95,1 115,8 113,1 2015 REF2015 961 148,6 71,9 81,5 142,5 76,9 115,0 61,3 61,6 84,5 116,8 2025 ES35 838 122,3 64,2 70,8 121,7 65,3 101,9 43,9 60,0 84,7 103,5 2025 MM35 1.030 162,1 108,5 78,6 143,9 81,5 120,3 98,8 43,3 63,0 130,8 2035 ES35 767 110,5 82,4 58,7 102,2 58,0 91,5 64,2 40,0 59,3 100,2 2035 MM35 GFZ FAS ELE INT EXT KAR EMO ICE AST FWK Bild 1: Beschäftigung nach Komponente in der Pkw- und Teile-Herstellung QUELLE: M-FIVE, EIGENE BERECHNUNGEN MIT NEUZULASSUNGS- UND KOMPONENTENMODELL Landeshauptstadt Landesgrenze DELTA AI-Beschäftigte ES35 [402] –3774 bis unter –1000 [12] –1000 bis unter –200 [58] –200 bis unter –50 [43] –50 bis unter 50 [190] 50 bis unter 200 [36] 200 bis unter 1000 [40] 1000 bis unter 16645 [23] [Anzahl der Kreise je Klasse] Kartengrundlage: Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Kreise und kreisfreie Städte zum Gebietsstand 31.12.2015 Bild 2: Veränderung der Gesamtbeschäftigung in der Autoindustrie (ES35) BILD: M-FIVE Nationale Beschäftigungsanalyse der Pkw-Produktion (Top-down-Ergebnisse) ››› Fahrwerk (FWK) ››› Antriebsstrang (AST) ››› Verbrennungsmotor & Aggregate (ICE) ››› Elektrische Antriebe & Aggregate (EMO) ››› Karosserie (KAR) ››› Exterieur (EXT) ››› Interieur (INT) ››› Elektronik ohne Fahrerassistenzsysteme (ELE) ››› Fahrerassistenzsysteme (FAS) ››› Integration der Komponenten in das Gesamtfahrzeug / Fahrzeugmontage (GFZ) Anhand von Studien wurden die Herstellkosten von Pkw- Komponenten analysiert und aufbereitet, um die Kosten- struktur der Fahrzeugproduktion zu ermitteln (Quellen [3] bis [6]). Bild 1 zeigt das Ergebnis für die Beschäftigung in der Pkw-Produktion in Deutschland für beide Szenarien. Die Beschäftigung wird anhand des Umsatzes und der für die jeweilige Komponente unterstellten Produktivitäts- entwicklung berechnet – die Folgen der coronabedingten Einbrüche sind hier nicht berücksichtigt. Das Produktivitätswachstum führt trotz deutlichen Umsatzzuwachses auch in ES35 dazu, dass die Beschäfti- gung allenfalls leicht wächst: von 988.800 Beschäftigten in der Pkw-Produktion in Deutschland auf 1.030.900 im Jahr 2035 (+4,3 %). In MM35 jedoch bewirkt die Kombina- tion aus abnehmenden Neuzulassungen und Produktivi- tätswachstum eine Reduktion auf 766.900 Beschäftigte (–22 %) von 2015 bis 2035. Dabei entfällt auf die Integra- tion der Komponenten (GFZ) nach 15,8 % (REF15) in bei- den Szenarien der größte Anteil mit 15,7 % (ES35) und 14,4 % (MM35). Assistenzsysteme (FAS) können ihren Anteil von 4,6 % (REF15) auf 10,5 % (ES35) und 10,7 % (MM35) mehr als verdoppeln. Die Komponenten des E-Antriebes wachsen von einem Beschäftigungsanteil von 0,8 % (REF15) auf 9,6 % (ES35) und 8,4 % (MM35). Für die übrigen EU-Länder wurden ähnliche Absatz- und damit Exportveränderungen wie für Deutschland modelliert. Für die übrige Welt wurden regionalspezifische Absatz- und Exportszenarien erstellt und berücksichtigt. Regionale Beschäftigungsanalyse der Pkw-Produktion (Bottom-up-Ergebnisse) Die Daten der regionalen Modellierung gehen auf den Status quo unter Verwendung der Regionaldatenbank Mobilität (RE-MOB) von M-Five zurück. Es ist keine regio- nale Prognose, sondern eine aus heutiger Sicht plausibel ableitbare Verteilung der Beschäftigung ungeachtet mög- licher unternehmerischer Standortentscheidungen (zur Methodik siehe [1]). Bild 2 zeigt die Differenz zum Status quo (REF15) für das regionalisierte Szenario ES35 auf Kreisebene im Jahr 2035. Für die Berechnung der Beschäftigung durch Pkw-Pro- duktion wurden zehn verschiedene Komponenten diffe- renziert [2]: Bei Gesamtbetrachtung der veränderten Beschäftigung in der Autoindustrie in ES35 zeigt sich eine deutliche Abnahme in 113 von 402 Kreisen, jedoch eine sehr starke 18 Motorjournalist Edition 2020